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07.10.2011

die kunstkamera

habe am donnerstag ein weiteres der berühmten museen der stadt gesehen: die "kunstkamera". gemeint ist das anthropologische/ethnographische museum, das peter I. 1714 als erstes öffentliches museum in russland überhaupt eröffnen ließ, um seinen russen höhere bildung zukommen zu lassen und sie von ihrem aberglauben abzubringen.


the entrance hall doesn't exactly look like as if they'd stuck to their original aims.



 hatte das glück, von einer russischen bekannten mitgenommen zu werden, die ethnologie studiert. ihr professor hat eine gruppe von studies und uns herumgeführt. war ganz spannend zuzuhören und sich die ausstellungsstücke etwas genauer anzusehen, das fällt ja sonst nicht so in mein spezialgebiet/interesse.

ein paar seltene federkostüme; die restaurierung ein horror, wie man uns verraten hat.

miniatur einer mongolischen jurte...

...mit interieur, das auf den zeitpunkt ihrer entstehung schließen lässt. lenin, once again.


 und der hauptraum des museums, weswegen 90 prozent der besucher überhaupt kämen, wie der nette professor beklagt hat: peters fötensammlung.

ausgestellt werden allerhand missgebildete tiere, menschen, körperteile und skelette. kurios bis grausig. der lonely planet merkt dazu launisch an:  "he wanted to demonstrate that the malformations were not the result of the evil eye or sorcery, but rather caused by 'internal damage as well as fear and the believes of the mother during pregnancy' - a slightly more enlightened interpretation."



bin während/nach/wegen dem besuch der kunstkamera krank geworden und liege jetzt ein bisschen unglücklich zu hause rum mit schnupfen/hals- und kopfweh. not to nice.

06.09.2011

alle wollen peter

wollte heute peter dem großen einen besuch abstatten, um euch den gründer der stadt vorzustellen, aber außer mir hatten wohl noch andere diesen plan. die putin-jugend von "einiges russland" hat sich heute mittag vor dem denkmal des "ehernen reiters" (= peter I.) versammelt, um dem stadtvater blumen darzubringen - zu welchem konkreten anlass ist mir unbekannt, der gründungstag der stadt war schon im mai...

nevermind, die geschichte des ehernen reiters bekommt ihr ein andermal zu hören, wenn ich wieder mal in touri-laune bin.

Junge Puterianer mit der Petersburger Fahne. Auch eine Motoradgang war zugegen, die scheinen momentan der Politik zugeneigt zu sein oder vice versa:


Putin im Juni 2010 bei einem Harleytreff in der Ukraine.  Bild: welt.de


Getroffen hab ich dann doch noch den jungen Peter (*1672), gerade damit beschäftigt bei den Niederländern das Schiffsbauhandwerk zu erlernen.

Außerdem: eine Straßenkätzchen, das sich nicht im geringsten um TouristInnen kümmert.
 

und was treibe ich? habe heute meinen registrationsschein abgeholt, bedeutet ich bin angemeldet und habe ein weiteres Papierchen, das ich stets mit mir und meinem pass herumtragen muss. next big step ist die umwandlung des einreisevisums in ein mehrfach-visum. morgen gehts noch mal auf die uni, um die kurse zu fixieren, die haben da grad große verwirrung wegen studienplanumstellung (kommt uns das irgendwie bekannt vor?!). erster kurs veraussichtlich am freitag, bis dahin versuche ich weiter, die seminararbeit für die wiener slawistik fertig zu kriegen. *seufz* - auf russisch *ох ("och")*