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09.06.2012

zwei schwestern

beim anblick dieser souvenirtellerchen sind wir vor schreck fast in die moika gefallen! ein gewitzter bootsunternehmer hat alle fahrgaeste vor abfahrt des schiffes ohne wenn und aber ablichten lassen, um nach rückkehr des touridampfers ungeschickt ausgeschnittene digitaldrucke auf untertassen zu verhökern. und so wurden auch unsere misstrauisch dreinblickenden konterfeis auf porzellan gebannt.

 touristenboote schippern durch die kanaele und über der neva. die reise hat uns so gut gefallen, dass wir sie gleich zweimal angetreten sind. sehr beeindruckend, die schönheit der stadt in so komprimierter form zu erleben.

der marmorpalast und die troitzkij brücke

die nikolaus-kathedrale

05.06.2012

das schwesterchen ist da

konzi gelandet! und rüsselt selig.
in russland spricht man familienangehörige gerne anstelle des namens mit der bezeichnung ihrer "stellung" in der familie an - bei mamotschka und papotschka soweit klar, aber auch die durchaus erwachsenen kinder  werden von ihren eltern töchterlein und söhnchen gerufen.
in diesem sinne willkommen, schwesterchen!



 um jemandem anzudeuten, dass man ihm mit wohlwollen und freundlichkeit begegnet, kann man das konzept "familie" auch auf fremde personen umgelegen. im autobus kann man manchmal beobachten, wie ein junger mann einer aelteren dame seinen platz mit den worten "setzen sie sich, muetterchen", anbietet, woraufhin er ein freundliches "vielen dank, sohnemann" ernten mag, gelegentlich auch ein empörtes "was bin ich ihnen für ein mütterchen", wenn sich die besagte betagte dame noch zu jung für das angedeutete alterverhaeltnis fühlt.

kellnerinnen, kassierinnen und andere angestellte im dienstleistungsbereich scheinen hingegen ewig "maedchen" zu bleiben. sie werden unabhaengig vom geschaetzten alter "dewuschka" gerufen. neulich im supermakt hat sich eine schon recht tattrige alte dame ganz aufgeloest an die verkaueferin gewandt, sie finde ihren kassenbon nicht mehr. "aber babuschka, babuschka, den hab ich dir doch gegeben", antwortete die dewuschka.

meine oma ist deine oma und ganz russland ist eine große familie.


15.04.2012

da waren's nur noch sieben...

...in der marschrutka auf dem weg zum flughafen. 

drei der bande mussten krankheitsbedingt mit dem taxi nachgeliefert werde (um dann, großartig, vom taxler erst zum falschen terminal gebracht zu werden, argl). die armen hat's ganz schön erwischt mit fieber&co. hoffentlich ereilt euch die gute besserung dann zurück im heimatlichen bette! den petersburger feinstaub, der sich so gemein auf lunge und zunge legt habt ihr ja jetzt hinter euch gelassen. get well soon!

abgesehen von diesem für einige leider nicht so feinen ende waren es ganz großartige tage in great company. bier, beatbox und gesang in der küche und anderswo, hopp on&off auf diverse marschrutkas, die uns quer durch die stadt und einmal sogar bis nach kronstadt gebracht haben, ein musikvideodreh im "d2"-u-bootmuseum (highlight of the stay, i would say!), unzaehlige spazierkilometer, sonnenbaden mit ausblick auf die stringtanga-genossen rund um die peter-und-paul-festung, russische köstlichkeiten rund um die uhr, "brot&russisch" zum frühstück (kakaja prelest!), tanzen im discobunker mit dj - what's he called again - bada,  und ein schnellkurs in "tau professional".
atomchor - nein danke! ich freue mich auf ein strahlendes wiedersehen!



11.04.2012

der haufen ist gelandet

der halbe subchor ist gestern nacht in piter gelandet!


auf eine mitternachtsjause bei subway.

alles gut geklappt, sind mit der letzten marschrutka in die inner city getuckert, 7 stück im hostel abgeliefert, 3 bleiben bei mir. dafür hab ich ein gigantisches krustenbrot bekommen, was für eine freude!

28.11.2011

schön war's!

5 tage gemeinsam mit andi in piter. schön war's! sehr schön sogar. nach langem wieder mal zeit zusammen zu verbringen. und vor allem konnte ich andi all die sachen zeigen, die das leben hier ausmachen, wie eine rasante sonntagsausfahrt in der marschrutka, in der schallend laut russische schlager aus dem radio tönen. definitely one of the things that make life in russia worthwhile!

oder die super konzerte mit einem begeistertem publikum, das sich schon vor konzertbeginn am rande des wahnsinns befindet. am donnerstag waren wir auf einem konzert von gogol bordello. was auf dem foto recht gesittet wirkt, hat tatsächlich eher so ausgesehen.
Ein lautes "молоцы, молоцы!" für gogol bordello in acoustic und live (= "gut gemacht", wortwörtlich "gute jungs, gute jungs!")


mit yulia, silke und andi zu späterer stunde im "teremok", eine pfannkuchen-fastfoodkette. hmm, honigbier!

zu gast bei ira und paula. borschtsch, zakuski und wodka.


und überhaupt konnte ich andi das lecker essen hier schmackhaft machen. im bild: pyschetschki and me 







große begeisterung haben auch die überdimensionierten regenrinnen-elefantenrüssel hervorgerufen, die leider häufig opfer ungezügelter aggression von passantInnen werden.



ein regenrinnen-macher on the job. spiderman zu beobachten war jedenfalls das highlight des gesamten aufenthalts. schön war's! von der ankunft bis zum abschied - beide male im chaos des flughafen pulkovo 1.

26.11.2011

kanonerskij island

nach zwei tagen herumwandeln in der innenstadt hatten wir erst mal genug von autowahnsinn und abgase-schlucken. noch dazu ist andi gestern beinahe auf einem zebrastreifen überfahren worden von einer verrückten rechtsabbiegerin. andi ist schon auf der motorhaube gesessen, als der wagen endlich zum stehen kam. und ich, ich habe geschrien, geschrien, geschrien und der fahrerin sichtlich einen schönen schrecken eingejagt. andi ist mit einer schramme am knöchel davongekommen. ich hoffe, er überlebt die verbleibenden 36 stunden im land. 
passend dazu der heutige artikel in den st.petersburg times: "are poorely qualified driving schools to blame for the high number of fatal traffic accidents on the city's streets?" weiter heißt es da: "it's not a secret that a driving license can be illegally purchased in russia, and is something of a bargain at about 200 euros". eine derart qualifizierte lenkerin dürfte unseren weg gekreuzt haben.

zur erholung sind wir heute auf die kanonerskij-insel gefahren, um die schiffswerften anzusehen. sonne, wind, meer.





 



25.11.2011

hoher besuch aus wien

andi ist hier!
 schon lange her: sommer 2011

ein wiedersehen im eisigen st.petersburg
 blick von der kolonnade der isaakievskij-kirche



schielender löwe mit angewachsenem baumstumpf

19.11.2011

rauf und runter läuft die zeit

zum zeitgefühl der stadt.
merke: an den fußgängerampeln werden die sekunden, die zum überqueren der straße verbleiben, abgezählt. loslaufen bei 0:03 ist keine gute idee.



anders in der metro: hier werden die minuten und sekunden angezeigt, die seit abfahrt des letzten zuges verstrichen sind. auch eine interessante methode, bei der man raten/schätzen kann, wann der nächste kommt, was circa alle zwei minuten der fall ist.



und noch eine anmerkung zu meinem persönlichen zeitgefühl: sie läuft, sie fliegt, sie rast nur so dahin! was für eine gute entscheidung, ganze zwei semester hierzubleiben. eines wäre viel zu wenig, das erste ist ja quasi schon vorbei. 
eine gefühlte zeitbeschleunigung gibt es auch durch zahlreichen besucher: dieses wochenende sind mein hostbro mark aus neuseeland und ein freund  zu gast; am mittwoch kommt auch schon andi für vier tage. yeih! ich freu mich!




28.09.2011

nz-visitors!

isn't that marvellous! peter and helen underwood from new zealand happend to pass by in st.petersburg!
they were actually coming over to see their son marki living in estonia and on their way they took a few more stops. so after more than 5 years i got to see my new zealand host parents again. life is full of great coincidences.

well, exept for me no one looks too happy on that photo, but i assure you they were...


so to celebrate our get-together i took peter and helen out to this really fancy restaurant. i just knew helen would love it :) how wonderful having seen you again!

26.09.2011

уик-энд

"уик-энд" = "uik-end" = "weekend" = "wochenende". auch hier gibt es massig anglizismen, mit dem unterschied, dass sie kurzerhand lautgemäß ins kyrillische übertragen werden.
was dazu führt, dass man die worte oft gar nicht erkennt, bis man sie ausspricht! anyways, mein uik-end hat einige schöne iventi mit sich gebracht.

freitags einen internationalen kurzfilmwettbewerb in diesem unglaublichen kinotheater.

ein sehr feiner abend im "taiga", ein zwischennutzungsprojekt mit ausstellungsraum, bar etc. gleich neben der ermitage.

 nachts im museum. ingo aus moskau/wien und ich.

dort ist auch eine fixiewerkstätte beheimatet, für alle interessierten.

und: ein icehockey match! fällt in die kategorie "dinge, die ich nur im ausland machen würde". mein schottischer freund neil, seines zeichens icehockey fanatic, hat sandi und mich dorthin mitgenommen. war sogar recht nett, ich fands direkt meditativ. sitzen, klatschen, ab und zu anfeuern: "piter, piter!" 12.000 leute fasst das stadion, das publikum ist bunt gemischt, viele familien und pärchen.

everybody out for hockey


piter hat übrigens gewonnen. urra! urra!