25.01.2012

abwarten und tee trinken

die temperaturen sinken, der tagesdurchschnitt beträgt - 14 und gefühlte -19, laut wetterdienst. ich fühle gar nichts mehr, außer kalt.
küchen are the places to be. hier kann man sich an guter gesellschaft und literweise tee wärmen.

anja hilft mir und puschkin schaut zu.



Neulich bei Ira und Paula, die nur einen Katzensprung entfernt an der Fontanka, Richtung Moskovkij Prospekt leben. Diesmal war ich an der Reihe mit Kochen, avstrijskij Apfelstrudel. Dank Teigimport aus der Heimat konnte ein Kaiserschmarrn-Disaster, wie ich es zuletzt in Petrozavodsk und annodazumal in New Zealand erleben musste („Koch doch mal was Österreichisches!“) vermieden werden. 



Zu späterer Stunde kamen dann Iras FreundInnen Schenja, Ljoscha und Ljuba hereingeschneit auf eine Flasche Wein, die trotz Getränke-Sperrstunde um 23 uhr dem Ladenbesitzer  abgequatscht werden konnte. Und obwohl sich Ira sicher war, dass uns gepanschter Kram mit aufgeklebter Etikette angedreht wurde, haben wir einen sehr guten Abend verbracht. Ljoscha war soeben Vater geworden, und so gab es zum einen einen Grund zu feiern und zum anderen die Aufgabe, einen Namen für das Neugeborene auszudenken. Dabei war Ljoschas wichtigstes Kriterium, dass der Name gut aus dem Kyrillischen in lateinische Buchstaben transliterierbar sein müsse, auf dass der kleine Aleksej/Aleksandr/Oleg/Dmitrij/Sergej/Nikita/Pavel/Ivan/Michail/Pjotr oder Jurij bei zukünftigen Auslandsreisen keine Probleme bekomme. Eine Woche später war dann klar, dass ein Vasilij Aleksejevitsch auf die Welt gekommen ist und es gab wieder einen Grund zu feiern.

Zurück in der heimischen Küche haben Neil und ich einen interessanten Kühlschrankfund gemacht: eine 1-Liter-fassende Bierdose, die uns offenbar von den Vormieterinnen überlassen wurde. Daneben sieht alles andere wie Kinderkram aus.




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