27.10.2011

kreml & co


nächster teil der moskau-serie.


kleine autoverstopfte straßen im zentrum und mehrspurige autostraßen für highspeedracing


das wahrzeichen der stadt: die basiliuskathedrale am roten platz.


hier der eingang zum roten platz. die tore links im bild hat stalin wegreissen lassen, damit die militärparaden besser über den platz marschieren konnten. das gebäude wurde dann, wie so vieles, in den 90ern wiederaufgebaut.



endlich: am dritten tag meines aufenthalts konnte ich es schlussendlich vermeiden so zu enden wie venedikt jerofejew aus der geschichte "die reise nach petuschki". der autor und held seiner geschichte lebt (und trinkt) in moskau, hat aber noch nie den kreml gesehen, weil er im suff immer daran vorbeiläuft. stattdessen macht er sich auf die reise nach petuschki...aber das ist eine andere geschichte.

der kreml, von der moskva aus gesehen.

in einer der kreml-kirchen 


die christ-erlöser-kathedrale mit ihren goldenen kuppeln.

die kathedrale wurde ursprünglich im 19.jahrhundert gebaut, aber 1931 gesprengt, um an der gleichen stelle den "palast der sowjets" mit einer gigantischen leninstatue an der spitze zu errichten. 

der geplante palast, rechts im vergleich mit der kathedrale.


das vorhaben wurde nach dem krieg nie fertiggestellt und so hat man aus dem fundament in den 1960ern ein kreisrundes freibad an der moskva gemacht.


nach zerfall der sowjetunion wurden dann eine riesige menge an spenden gesammelt, um die kirche originalgetreu wiederaufzubauen - und so steht sie heute da. crazy story! die ganze thematik erinnert mich an die geschichte rund um das stadtschloss berlin, ehemals asbestverseuchter palast der republik der ddr, das ja gerade eben neu errichtet wird. ich frage mich, wie die diskussion "altes neu aufbauen vs. was neues machen" hier verlaufen ist - geschichtsbedingt sicher anders als in deutschland.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen